Liebe Vogelliebhaber,
Ziervögel benötigen täglich frisches Wasser und Futter.
Erfahrungsgemäß hat es sich als brauchbar erwiesen, einmal täglich zu füttern, am besten zu einer regelmäßigen Uhrzeit. Bei in Aufzucht befindenden Zuchtpaaren ist eine 2te oder 3te "Brotzeit" notwendig.
An heißen Tagen oder bei warmen Räumen ist es erforderlich das Trinkwasser mehr als 1 x pro Tag zu erneuern. Häufig ist an diesen Tagen zu beobachten, dass die Vögel im Trinkwasser baden und das Wassser schneller verschmutzt.
Selbstverständlich, wie bereits an anderen Stellen erwähnt, dürfen die Wasser- und Futternäpfe nicht unter Sitzäste oder an leicht zu verunreinigenden Stellen positioniert werden. Ein tägliches Reinigen versteht sich von selbst. Für den Reinigungsvorgang empfiehlt sich heißes Wasser, ohne Zusätze, wie Waschpulver, Seife, Spülmittel. Wenn die Näpfe sehr verschmutzt sind, nehmen Sie Kernseife oder Essig mit Zitronensäure - hinterher gut nachspülen und trocknen. Bei feuchtem Körnerfutter können sich sonst Krankheitskeime bilden. Trinkröhrchen dürfen keinen Belag aufweisen, z.B. sind erste Anzeichen ein drübes Wasser. Ich gehe bei den Tipps davon aus, dass keine Näpfe aus Holz verwendet werden, denn Holz nimmt die Feuchtigkeit und Putzmittel in sich auf.
Ein getrenntes Aufstellen von Trink- und Badeschalen ist wohl die bessere Variante, schützt jedoch nur bedingt, wenn es um die Sauberhaltung der Trinknäpfe geht.
Im Handel erhältliche Volierentränken oder Trinkröhrchen (sog. Fontäne) sind eine Alternative. Für den Badespass können auch Badehäuser in die Unterkunft gehängt werden.
Ich selbst habe die zuvor genannte Variante noch nicht getestet, weil bei Gartenvolieren und Käfigen in freier Natur, eine Anbringung der Trink- und Futternäpfe von aussen, außerhalb des Käfigs, eine zu große Gefahr, wegen Katzen und anderen Tieren, darstellt. Es gibt wohl auch Badehäuser für eine innere Befestigung - einfach mal im Internet suchen.
Von Futterautomaten halte ich nicht viel. Erstens denke ich, dass bei diesem Hobby wenigstens 1 mal am Tag die Näpfe geprüft werden sollten und auch das Füttern zur täglichen Aufgabe gehört. Zweitens geben diese Automaten die scheinbare Sicherheit, dass ja alles von allein läuft, ohne Einsatz des Pflegers. So kann alles sehr schnell zur Gewohnheit werden und im ungünstigsten Fall schaut man nur noch aller 3 Tage nach dem Wohlbefinden seiner Vögel.
Bei Zimmerkäfigen befestigen Sie um die Futterplätze herum - aussen am Käfig - glatte, durchsichtige Kunststoffplatten (Polycarbonat, Plexiglas oder PVC), um das Herausfallen der Körner einzudämmen.
Füttern Sie nur so viel, wie die Tiere auch täglich fressen. Abwechslungsreiches Futter, hierzu zählt auch Obst, ist sehr wichtig, damit die Vögel benötigte Vitamine und Nährstoffe erhalten. Die Futternäpfe auch nicht überfüllen - weniger ist machmal mehr. ;-)
An sehr warmen Tagen kann es vorkommen, dass geringere Mengen Körnerfutter verspeist werden, was völlig normal ist.
Und noch etwas, in der warmen Jahreszeit sind Obst und Gemüse, welches nicht gefressen wurde, nach 12 h aus den Näpfen zu entfernen. Gleiches gilt für Quell- und Keimfutter, Eiweißfutter bei der Jungenaufzucht und lebenden/tierischen Futter, letzteres bei Weichfressern ein Lecker-Häppchen ist.